Aphorismen

APHORISMEN •

Patriarchat und Liebe •

Wie das Patriarchat dein Liebesleben beeinflusst.Ein (heterosexuelles-)Modell der Polaritäten zwischen Mann und Frau. 




1. ‚Männliche‘ und ‚weibliche’ Qualitäten sind allen Menschen inne.



2. Im Patriarchat wurden ‚weibliche’ Qualitäten unterdrückt und abgewertet.



3. Männer wie auch Frauen mussten ihre weibliche Qualitäten verstecken oder gar abtöten. 



4. Der weibliche aufnehmende Yin Pol, bei Frauen symbolisiert durch den Schoß/Vulva, bei Männern symbolisiert durch das aufnehmende Herz/Gefühl, wurde abgewertet und tabuisiert.



5. Der männlich gebende Yang Pol, bei Frauen symbolisiert durch die Brust, bei Männer symbolisiert durch den Penis, wurden aufgewertet und stehen für Potenz und Aktivität. 



6. Daraus entsteht ein Ungleichgewicht, welche dazu führt, dass die Energie zwischen Mann und Frau nicht mehr fließen kann.



7. Beide Yang Pole streben nach Annahme und tiefem ‚gewollt sein'.



8. Pornographie zeichnet ein patriarchales Bild von sexueller Anziehung in der nur der männliche Yang Pol ganz und gar gewollt ist. 



9. Authentische Sexualität besteht jedoch aus der Integration, Symbiose und dem harmonischen Fluß männlicher wie weiblicher Qualitäten und Synenergien.



Zu 1/
Männer wie Frauen haben männliche wie weibliche Qualitäten, sie drücken sich nur komplementär aus. Nach der C.G. Jung können beide Geschlechter nur zu ihrem Potential finden, wenn sie beide Qualitäten in sich integrieren. 




Zu 2/
Weibliche Qualitäten und Sexualität wurden im Patriarchat unterdrückt. Das wird u.A. deutlich, dass sich viele Schimpfwörter auf weibliche Sexualität beziehen (Hure, Schlampe, Fotze) oder auf die Mutter des Mannes (Hurensohn).




Zu 3 und 4/
Der aufnehmende, tiefe und sich ‚langsam erwärmende‘ Yin Pol (Schoß/Vulva) als Symbol weiblicher Qualität wurde bei Frauen abgewertet und sie wurde zu einem ständig verfügbaren Objekt und Ware degradiert. In allen patriarchalen Religionen wie dem Christentum oder dem Islam wurde zu dem der weibliche Körper als unrein und sündig abgewertet oder abgespalten (unbefleckte Empfängnis)
Der aufnehmende weibliche Yin Pol bei Männern (Herz) wurde abgetötet und tabuisiert. So durften Männer keine tiefen Gefühle von anderen in sich aufnehmen und mussten stets hart, souverän und ‚vergeistigt‘ handeln. Patriarchale Religionen sind daher auch vergeistigt nach ‚oben‘ zu Gott, weniger verbunden nach ‚unten‘ zur Mutter Natur. Die gewaltvollen Kriege der Menschheit wie auch der Raubbau am Planet Erde sind wohl unmittelbarer Ausdruck des Verhaltens unverbundener Männer.




Zu5/ Der männliche gebende Pol bei Frauen symbolisiert, durch die gebende sich verströmende Brust, bei Männern symbolisiert durch den Penis, wurden fetischisiert und aufgewertet, wodurch eine zwanghafte, aggressive und ungesunde Form von männlicher Yang Energie entstanden ist. 
Männer müssen stets potent/aktiv sein, Frauen stets fähig sein ihre Gefühle und Fürsorge zu geben. Leider ist die Realität meist nur die pervertierte Schattenform dieser im Kern magischen und wundervollen aktiven Kraft in uns.




Zu 6 u.f/
‚Körperliche‘ Übergriffigkeit des Mannes ebenso wie auch ‚emotionale‘ Übergriffigkeit der Frau, ist direkter Ausdruck dieser Disbalance. Der magische Kreislauf ist jedoch nur geschlossen und kann fließen, wenn alle Qualitäten gleichzeitig und miteinander sein dürfen.


Quellen: 
Richardson, Zeit für Weiblichkeit.


Eisler. Unsere Geschichte, unsere Gegenwart.


Göttner. Das Matriarchat. 
Schwarz-Schilling. Gemeinsam frei sein. 


Davis. Im Kreis des Lebens.

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